Im Frühjahr 2003 konnte der Garten nach Plänen der Planungsgruppe Natur und Wohnen, Limeshain als öffentlicher Staudengarten eingeweiht werden. Die Bepflanzungsplanung wurde von Landschaftsarchitektin Anette Schött, Büdingen erstellt. Er ist unter Einbeziehung der Gartenphilosophie seiner Vorbesitzerin, aber in der Formensprache unserer Zeit neu entstanden. Wege aus Basaltpflaster und Trockenmauern aus Sandstein erinnern an die frühere Gestaltung, eine Stahlpergola und Stahlrankgerüste in moderner Form zeigen verschiedene Kletterpflanzen. Die ursprüngliche Aufteilung des Gartens in einen intensiven Bereich mit Stauden und einen extensiven mit Obstbäumen und Wiese wurde beibehalten.
Der Garten Kölsch weist unterschiedlichste Lebensbereiche auf: trockene Flächen oberhalb der Trockenmauer bis hin zu feuchten Freiflächen im extensiven Teil des Gartens. Unter einer alten Kastanie gedeihen Stauden des Lebensbereiches Gehölz/Gehölzrand, in der Mitte der Anlage sind Beetstauden nach unterschiedlichen Themen geordnet (z.B. Herbstbeet).
Soweit möglich, wurden die Stauden verwendet, die schon zu Lebzeiten von Frau Kölsch hier zu finden waren (eine ihrer Lieblingspflanzen war Phlox), allerdings geordnet nach den entsprechenden Lebensbereichen.
Natürlich spielte bei der Auswahl der Stauden auch die Pflegeleichtigkeit eine Rolle. Der Schwerpunkt der Blüte ist daher auch im Spätsommer, um zusätzliche Rückschnittarbeiten zu vermeiden. Ein Besuch im Garten empfiehlt sich daher besonders Ende Juli, Anfang August.